Zimmerpflanzen bringen nicht nur ein Stück Natur in die eigenen vier Wände, sondern bieten auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Neben ihrer dekorativen Wirkung tragen sie zur Verbesserung der Luftqualität bei und fördern das körperliche und seelische Wohlbefinden. Studien zeigen, dass bestimmte Pflanzen in der Lage sind, Schadstoffe aus der Raumluft zu filtern – darunter Kohlenstoffdioxid, das sich mit der Zeit in geschlossenen Räumen anreichern kann.
Pflanzenexperte Calum Maddock von HomeHow.co.uk erklärt: „Wenn es um unsere Gesundheit geht, denken viele an Sport, Ernährung oder Meditation. Doch auch gewöhnliche Zimmerpflanzen können eine große Rolle spielen – nicht nur optisch, sondern auch funktional, da sie die Luft reinigen und so zu einem gesünderen Lebensumfeld beitragen.“
Im Folgenden stellen wir sechs besonders effektive Zimmerpflanzen vor, die als natürliche Luftfilter fungieren und sich zudem einfach pflegen lassen.
Gummibaum (Ficus elastica)
Der Gummibaum gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen und punktet mit seinen großflächigen, glänzenden Blättern. Um die luftreinigende Wirkung zu erhalten, empfiehlt es sich, die Blätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch abzuwischen, damit die Poren nicht verstopfen. Die Pflanze bevorzugt einen Standort mit hellem, indirektem Licht – direkte Nachmittagssonne sollte vermieden werden, da sie die Blätter verbrennen kann. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist ideal; gelegentliches Besprühen oder das Aufstellen auf einem mit Wasser gefüllten Kieselstein-Tablett kann helfen.
Efeu (Hedera helix)
Der englische Efeu ist nicht nur ein Blickfang, sondern auch ein starker Schadstofffilter. Er fühlt sich an einem hellen Ort mit indirektem Sonnenlicht am wohlsten. Die Erde sollte stets leicht feucht gehalten werden, wobei Staunässe zu vermeiden ist. Gegossen wird, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Efeu gedeiht am besten bei kühlen bis mäßigen Temperaturen, während eine erhöhte Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen zusätzlich das Wachstum fördert.
Einblatt (Spathiphyllum)
Das Einblatt, auch Friedenslilie genannt, ist für seine eleganten weißen Blüten bekannt. Es bevorzugt Zimmertemperaturen ohne Zugluft und sollte während der Wachstumsperiode im Frühling und Sommer alle paar Wochen mit einem verdünnten Flüssigdünger versorgt werden. Die Erde darf zwischen den Wassergaben fast austrocknen; gegossen wird, sobald die obersten Zentimeter trocken sind.
Grünlilie (Chlorophytum comosum)
Die pflegeleichte Grünlilie ist ideal für Anfänger. Sie kommt mit normalen Raumtemperaturen bestens zurecht und verträgt auch geringere Luftfeuchtigkeit – obwohl sie leichte Feuchtigkeit durchaus schätzt. Wichtig ist eine gute Drainage im Topf, um Wurzelfäule zu vermeiden. Extreme Temperaturschwankungen sollten vermieden werden.
Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)
Der Bogenhanf, auch bekannt als Schwiegermutterzunge, ist besonders robust. Er kommt mit wenig Licht zurecht, bevorzugt aber helles, indirektes Licht. Um Staub zu entfernen und die Luftreinigung zu fördern, sollten die Blätter gelegentlich mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Während der Wachstumszeit reicht es, einmal im Monat mit einem verdünnten Flüssigdünger zu düngen.
Efeutute (Epipremnum aureum)
Die Efeutute ist eine kletternde Pflanze mit herzförmigen Blättern, die sich ideal zur Luftreinigung eignet. Sie gedeiht besonders gut an einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung, etwa auf einer Ost- oder Westfensterbank. Gegossen wird im Schnitt alle ein bis zwei Wochen – bei mehr Licht häufiger, bei weniger Licht entsprechend seltener. Zudem lässt sich die Pflanze leicht durch Stecklinge vermehren.
Fazit
Diese sechs Pflanzen sehen nicht nur schön aus, sondern verbessern nachweislich das Raumklima. Sie filtern Schadstoffe, regulieren die Luftfeuchtigkeit und tragen damit zu einem gesünderen Wohnumfeld bei. Wer regelmäßig lüftet und seine Pflanzen gut pflegt, kann mit wenig Aufwand die Luftqualität in der eigenen Wohnung deutlich steigern.