SpaceX hat erneut Geschichte geschrieben – mit einem weiteren Rekord in der Wiederverwendung seiner Raketen.
Am frühen Dienstagmorgen um 1:02 Uhr Ortszeit (05:02 Uhr MESZ) startete eine Falcon-9-Rakete vom Kennedy Space Center der NASA in Florida. An Bord: 28 Starlink-Satelliten, die Teil des Satelliten-Internetsystems von SpaceX sind.
Der Raketenstart war nicht nur aufgrund der Nutzlast bemerkenswert: Es war der 28. Einsatz der ersten Stufe dieser speziellen Rakete mit der Bezeichnung B1067 – so häufig wurde bislang kein SpaceX-Booster verwendet. Der vorherige Rekord lag bei 27 Starts und wurde ebenfalls von diesem Booster im April aufgestellt. Damals transportierte er 27 Starlink-Satelliten ins All – ein bemerkenswerter Zufall in Bezug auf die Zahlen beider Missionen.
Etwa acht Minuten nach dem Abheben kehrte die erste Stufe der Rakete zur Erde zurück und landete präzise auf der autonomen SpaceX-Plattform „Just Read the Instructions“, die im Atlantik positioniert war.
Währenddessen setzte die Oberstufe der Falcon 9 ihre Mission fort und brachte die 28 Satelliten in Richtung niedriger Erdumlaufbahn. Die Aussetzung der Satelliten ist etwa 65 Minuten nach dem Start vorgesehen.
Der Start am Dienstag war bereits die zweite Starlink-Mission innerhalb weniger Stunden. Nur am Vorabend hatte eine weitere Falcon-9-Rakete vom kalifornischen Vandenberg Space Force Base 26 Starlink-Satelliten ins All befördert.
Starlink gilt als das bislang größte Satellitennetzwerk der Welt – und wächst kontinuierlich weiter. Der aktuelle Doppelstart unterstreicht diese Dynamik eindrucksvoll. Laut dem Astrophysiker und Satellitenbeobachter Jonathan McDowell befinden sich derzeit rund 7.400 funktionsfähige Starlink-Satelliten im Orbit um die Erde.